Hochrheinderby! Am Samstag treffen in der erst vor wenigen Wochen eingeweihten Rheinfelder NaturEnergie Arena die Lokalrivalen FSV Rheinfelden und SV 08 Laufenburg aufeinander! Ein Highlight nicht nur für die Fans der beiden Lager, auch wenn die Begleitumstände nicht ganz den Vorstellungen entsprechen, die man sich für ein solches Highlight wünschen würde.
Zum einen fällt das Bezirksduell, wie schon so oft in den letzten Jahren, in den meist nebligen, nicht gerade zuschauerfreundlichen Monat November, zum anderen hätte man sich ein Duell auf Augenhöhe, bestenfalls ein Spitzenspiel der beiden Hochrheinrivalen gewünscht.
An der Spitze sonnen sich derzeit allerdings nur die Gastgeber. Die Nullachter dagegen müssen seit ihrer jüngsten 2:3 Heimniederlage gegen den FC Freiburg-St. Georgen am vergangenen Samstag als zwischenzeitlicher Tabellenzehnter mit der unteren Tabellenhälfte vorlieb nehmen und sollten, um nicht noch weiter abzurutschen, vor der Winterpause möglichst noch ein paar Punkte holen. Darauf, dass dies den auswärts noch sieglosen Nullachtern ausgerechnet beim noch ungeschlagenen Tabellenführer gelingen könnte, würde derzeit wohl kaum jemand auch nur einen Cent verwetten.
Nur dem ebenfalls noch ungeschlagenen Tabellenzweiten FV Herbolzheim, dem Tabellendritten VfR Hausen adM. und der Reserve des Bahlinger SC ist es bisher gelungen, dem an der Spitze fast schon uneinholbar enteilten FSV Rheinfelden wenigstens einen Punkt abzuknöpfen.
Dass die Nullachter derzeit personell auf dem Zahnfleisch daherkommen, mag man schon gar nicht mehr erwähnen. Am Samstag werden mit den zuletzt „Gelb-Rot“ gesperrten Sandro Knab und Alexander Schneider wohl wenigstens zwei der zuletzt fehlenden acht Spieler zurückkehren. Ob dies ausreichen wird, um dem Topfavoriten ein Bein zu stellen? Warum nicht? Gegen Teams der oberen Tabellenhälfte haben die Nullachter jedenfalls mehr Punkte geholt als gegen Mannschaften der unteren Hälfte.
Zu verlieren hat der SV 08 in diesem Derby nichts. Die Favoritenrolle, darüber herrscht Einigkeit, liegt eindeutig bei den Gastgebern. 14 Spiele in Folge hat der FSV nicht mehr verloren. Aber, Serien halten erfahrungsgemäß nicht ewig und je länger eine Serie andauert, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie endet.
Ungeachtet der nicht optimalen Begleitumstände dürfen sich die Fans beider Lager wie auch die Freunde des regionalen Amateurfußballs am Samstag in der Rheinfelder NaturEnergie Arena jedenfalls auf ein besonderes Spiel freuen.
Die Nullachter benötigen jeden Punkt. Diesen oder vielleicht sogar deren drei ausgerechnet im Hochrheinderby zu holen, sollte den Nullachtern, die besser Fußball spielen können als sie es in den letzten Wochen gezeigt haben, Ansporn genug sein.