Seine ersten Schritte als Fußballer machte er in Berau. Doch schon als C-Jugendlicher zog es ihn zum SC Freiburg, wo er bald sowohl in der B-Junioren -, als auch in der A-Junioren-Bundesliga einige Einsätze hatte. Seinem Engagement beim Sportclub folgten zwei Jahre FC Schaffhausen, wo ihn Verletzungen daran hinderten weiterzukommen.
Im Sommer 2020 wechselte Jonas Gläsemann (23) von Schaffhausen zum SV 08, für den er in der „Corona-Saison“ 6 der 10 Spiele bestritten hat. Nun hat er die komplette Vorbereitung mitgemacht und war in allen bislang absolvierten Begegnungen in der Sturmspitze eingesetzt. Seine Zwischenbilanz mit 6 erzielten Toren nach 7 Spielen kann sich sehen lassen. Schon im Kurzinterview im Sommer 2020 ließ er durchblicken, dass er sich in der vordersten Reihe am wohlsten fühlt.
Sollte es ihm gelingen seine derzeitige Form mit in die neue Runde zu nehmen, wird man beim SV 08 sicher noch viel Freude an ihm haben.
Torschützen unter sich: Jonas Gläsemann gratuliert seinem Sturmpartner Luca Malzacher zu dessen Treffer
Foto: Jürgen Rudigier
Ein Bujar Halili (Kreuzbandriss), der pro Saison durchschnittlich über 20 Tore erzielt hat, ist nicht zu ersetzen. Aber in vorderster Reihe gibt es neben Jonas Gläsemann immerhin noch ein weiteres Talent, das hoffen lässt. Luca Malzacher (18), zusammen mit weiteren Nachwuchsspielern eben erst der A-Jugend entsprungen, scheint sich auch bei den Aktiven sehr gut zurecht zu finden. Auch wenn in der Landesliga sicher noch stärkerer Gegenwind aufkommen wird, fünfmal, davon dreimal in den beiden Pokalspielen, hat er bereits getroffen und seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Sorgen bereiten der dünne Kader, einige angeschlagene Spieler und die erst noch bevorstehende Urlaubszeit. Am kommenden Wochenende startet die Landesliga in die neue Saison. Allerdings noch ohne den spielfreien SV 08, der erst am 15. August 2021 bei der Oberliga-Reserve des Freiburger FC ins Geschehen eingreifen wird und zuvor noch im Pokal zum SC Konstanz-Wollmatingen reisen muss. Chef Coach Michael Wasmer, der zuletzt auf Unterstützung aus den Reihen der 2. Mannschaft angewiesen war, hat bislang stets ein gutes Rezept gefunden, die Ausfälle zu kompensieren. Auf längere Sicht könnte die derzeit enge Personalsituation aber zum Problem werden. Bleibt zu hoffen, dass sich bis zum 15.08. wenigstens das Lazarett etwas leeren wird.