Kurzinterview mit Mika Schmidt (19)
JR: Hallo Mika! Von den A-Junioren, direkt in den Kader der 1. Mannschaft! War dir von Beginn an klar, dass du es schaffen wirst, oder kam die Berufung überraschend für dich?
MS: Ich habe natürlich gehofft, dass ich direkt in den Kader der 1. Mannschaft darf und bin sehr froh darüber, dass es dann auch geklappt hat. Von Beginn an klar war es für mich aber keinesfalls.
JR: Mit Paul Denz, Benedikt Illmann, Luca Malzacher, Tim Oeschger, Simon Hilpert, Fabian Malzner, Benedikt Schnell und Nicklas Joachim ist acht weiteren Spielern deines Jahrganges der Sprung in die ERSTE gelungen. Das fußballerische Talent ist das eine. Welchen Anteil hat aber die gute Jugendarbeit an diesem Erfolg?
MS: Stimmt. Die Jugendabteilung in Laufenburg macht sehr gute Arbeit. Ich durfte ab der C-Jugend Jahr für Jahr in der Verbands- oder Landesliga spielen und in dieser Zeit habe ich natürlich viel mitgenommen.
JR: Mit Ausnahme einer kurzen Verletzungspause wurdest du bei allen bisherigen Begegnungen eingesetzt. Was war für dich die größte Umstellung gegenüber dem Jugendfußball?
MS: Die größte Umstellung für mich ist auf jeden Fall das Tempo. Man muss auf dem Feld viel schneller Entscheidungen treffen, da das gegnerische Team viel mehr Druck ausübt als dies in der Jugend der Fall war.
JR: Deine Verletzung ist zwischenzeitlich völlig auskuriert?
MS: Ja, zum Glück!
JR: Gegen die SG Nordweil/Wagenstadt wäre dir nach deiner Einwechslung gleich beim ersten Ballkontakt um ein Haar das 4:1 und damit dein erstes Aktiv-Tor gelungen. Dein Heber über den Torhüter hinweg landete auf dem Tornetz. Wie lange ärgert man sich über so viel Pech?
MS: Leider hat es bisher mit meinem ersten Tor nicht geklappt. Vor allem nach dem Spiel habe ich mich darüber geärgert aber man muss dann einfach nach vorne schauen und weiter machen.
JR: Wie unterscheidet sich das Aktivtraining vom Jugendtraining?
MS: Die Intensität ist viel höher, da jeder Spieler im Training alles gibt und natürlich wissen auch unsere Trainer wie sie uns quälen können.
JR: Gibt es einen Spieler in der 1. Mannschaft der dich besonders beeindruckt und welcher Spieler ist das im Profifußball?
MS: Aus der ersten Mannschaft beeindruckt mich neben unseren Führungsspielern Ionatan-Rares sehr, da er sich trotz kleiner Sprachbarrieren sehr gut eingegliedert hat und zu einem wichtigen Teil der Mannschaft geworden ist. Aus dem Profifußball ist es Lionel Messi, da er für mich einfach der beste Fußballer jemals ist.
JR: In welcher Halbzeitpause fiel die Traineransprache besonders laut aus?
MS: Die Traineransprachen sind immer konstruktiv und wenn es mal etwas lauter wird, dann um uns zu motivieren.
JR: Wer ist bei euch zuständig für die Kabinenmusik?
MS: Benedikt Illmann ist bei uns der Kabinen DJ und er macht seinen Job sehr gut.
JR: Deine persönlichen Ziele mit dem SV 08?
MS: Diese Saison so weit oben wie möglich mit zu spielen und spätestens nächstes Jahr den Aufstieg in Angriff zu nehmen.
JR: Warum klappt es auswärts bisher nicht so gut wie in den Heimspielen?
MS: Zu Hause sind wir natürlich mit den Fans zusammen schwer zu besiegen. Ich denke das hat man auch im Pokalspiel gegen den Freiburger FC gesehen. Auswärts ist auf jeden Fall noch Verbesserungspotenzial da.
JR: Deine Hobbys außer Fußball?
MS: Playstation und mit Freunden treffen
JR: Was machst du beruflich?
MS: Ich bin dualer Student bei der Volksbank und studiere BWL-Finanzen
JR: Wann sehen wir dich zusammen mit deinem Bruder Luca auf dem Feld?
MS: Hoffentlich bald schon. Er hat sich nach seiner Operation gut erholt und kann schon wieder leichte Übungen machen. Spätestens zur Rückrunde.
JR: Das nächste Spiel in Untermünstertal findet auf Kunstrasen statt. Ein Vorteil für euch?
MS: Wir trainieren natürlich immer auf dem Kunstrasen und fühlen uns darauf wohl. Schlussendlich ist aber der Platz nicht entscheidend sondern wie wir spielen.
JR: Dein Tipp?
MS: 2:1 für uns