Drei Tage nach dem enttäuschenden Heimremis stehen sich am Tiengener Langenstein die beiden Hochrhein-Nullachter gegenüber

Viel Zeit zur Ursachenforschung nach „gefühlter Heimniederlage“ gegen den FV Herbolzheim bleibt dem Trainerteam nicht. Jetzt geht es Schlag auf Schlag. In vier Wochen ist die Saison zu Ende und es wäre schade, wenn das Team von Michael Hagmann seinen knappen Vorsprung nicht auch noch über die Ziellinie bringen und sich für eine tolle Saison selbst belohnen könnte.

Schon kommenden Mittwoch sind die „Schwarz-Weiß-Nullachter“ im Hochrheinderby zu Gast bei den „Rot-Weiß-Nullachtern“ vom Langenstein. Wiederum drei Tage später tritt der FC Zell im Waldstadion an und am darauffolgenden Samstag startet das SV 08 Team mit seinen Fans im Reisebus nach Waldkirch, wo im Elztal-Stadion der aktuell engste Verfolger auf unsere Mannschaft wartet.

Noch führt der SV 08 die Tabelle an, doch nach dem Ausrutscher vom vergangenen Samstag ist der Vorsprung gegenüber dem FC Waldkirch bis auf einen Punkt dahin geschmolzen. Das Prestige-Derby am 1. Mai am Tiengener Langenstein erhält dadurch also noch zusätzliche Brisanz.

Wer sich an das 1:1 Hinspiel im Waldstadion erinnert weiß wie schwer sich unsere Mannschaft gegen den Aufsteiger getan hatte. Nur mehrfachen Glanzparaden von Fatih Er war es zu verdanken, dass die heimischen Nullachter am Ende ihrem Konto wenigstens noch einen Punkt gutschreiben durften. Der FC Tiengen, der nach dem Sieg in Wyhl den Klassenerhalt so gut wie sicher in der Tasche hat, kann am Mittwoch ohne Druck aufspielen.

Dass das SV 08 Team unabhängig vom Ausgang bis hierhin eine hervorragende Saison gespielt hat, ist unstrittig. Jetzt, vier Wochen vor dem letzten Spieltag, wirkt die Truppe nach der langen Saison doch etwas angeschlagen. Ob Tim Oeschger vor Saisonschluss noch ein Spiel bestreiten kann erscheint äußerst fraglich. Seine Knieverletzung (MRT steht noch aus) „fühlt sich“ eigenem Bekunden zufolge „gar nicht gut an.“ Jonas Gläsemann klagt schon seit Wochen über Beckenbeschwerden und Daniel Langendorf musste am Samstag wegen Leistenproblemen vorzeitig vom Platz.

Doch Coach Michael Hagmann klagt nicht und zeigt sich positiv:

„Ja, der Stachel von Herbolzheim sitzt schon ordentlich tief… Wir haben 80 Minuten auf ein Tor gespielt. Auch wenn es nicht unser bestes Spiel war, haben wir uns doch etliche sehr gute Chancen rausgespielt. Aber an diesem Tag fehlte einfach auch etwas Glück.

Aktuell ist es sicher so, dass wir etwas mehr verletzte oder angeschlagene Spieler im Kader haben als üblich. Aber das haben andere auch in den letzten Spielen einer langen anstrengenden Saison. Jetzt kommen die letzten Meter und wir müssen alle Kräfte mobilisieren. Ich bin da aber positiv. Unser Kader kann das kompensieren.“

Hier das Restprogramm der drei um den Aufstieg kämpfenden Teams, aus dem hervorgeht, dass auch die Konkurrenten noch das eine oder andere dicke Brett zu bohren haben.

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