Nullachter versäumen es im ersten Durchgang das Spiel zu entscheiden und verlieren am Ende gegen einen starken Gegner

Ein Spiel vor Saisonschluss hat uns der FC Waldkirch nach seinem 3:2 Erfolg beim FSV Rheinfelden nun doch noch einmal überholt und führt jetzt die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung an. Dem FC Waldkirch genügt damit im letzten Spiel daheim gegen den SV Weil aufgrund der besseren Tordifferenz ein Punkt, um sich den Meistertitel  zu sichern.

Der SV 08 müsste sich, sollte Waldkirch nicht noch einmal verlieren, mit der Relegationsrunde begnügen, die am 30. Mai mit einem Heimspiel gegen den 1. SV Mörsch starten würde. Warten wir`s ab! Vielleicht leistet sich ja auch der FC Waldkirch in seinem letzten Heimspiel gegen den SV Weil, eines der besten Rückrundenteams, auch noch einen Ausrutscher.

Der Tabellenführer startete viel versprechend und schon beim ersten Angriff zappelte der Ball im Netz der Gäste, doch der gut leitende Schiedsrichter Enis Morat erkannte zurecht, dass sich Sandro D`Accurso bei Ballabgabe im Abseits befand. Die Nullachter waren in der ersten Halbzeit das Team mit den deutlich klareren Tormöglichkeiten, auch wenn Fatih Er in zwei Situationen mal wieder seine große Klasse unter Beweis stellen musste und sein Team mit tollen Reflexen im Spiel hielt.

Sandro Knab, wie schon in Waldkirch sehr fleißig und bemüht, hatte zunächst Pech mit einem Pfostenschuss und vergab später die wohl größte Möglichkeit zur Führung der Nullachter. Bujar Halili hatte ihm den Ball mustergültig quer gelegt, die Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen, doch das Tor, das Sandro Knab in 99 von 100 Fällen aus einer solch klaren Möglichkeit macht, blieb ihm heute versagt. In einer weiteren Situation geriet die Abwehr der Gäste erneut enorm unter Druck. Doch auch hier, zeigten sich Sandro D`Accurso wie auch Sandro Knab einen Meter vor dem Tor zu unentschlossen. Wieder war eine große Chance vertan.

Angetrieben von Luca Schmidt, dem an diesem Nachmittag wohl besten Nullachter, ging es immer wieder in Richtung Tor der Gäste, doch der längst fällige Führungstreffer wollte nicht fallen. Gut und gerne hätte es zur Pause 3:1 stehen können. „Das Auslassen derartiger Torchancen könnte sich am Ende noch rächen,“ meinte ein Zuschauer, als Enis Morat die ersten 45 Minuten beendete. Und der Zuschauer sollte recht behalten.

Paul Mendy, hier im Zweikampf mit dem sehr stark aufspielenden Jannis Görlich, wurde vor dem Spiel verabschiedet, wird aber aller Voraussicht nach noch einmal im Waldstadion auflaufen müssen. 

Nach dem Seitenwechsel gelang dem Tabellenführer nicht mehr sehr viel. Die Gäste, nach menschlichem Ermessen ohne Chance auf Platz 2, traten nun auf, als ging es für sie darum, die Meisterschaft für sich zu entscheiden. Wie aus einem Guss lief der Ball durch ihre Reihen. Und nach einer Stunde, als Kapitän Felix Zölle verletzungsbedingt den Platz schon verlassen hatte, war es soweit. Marco Sievers hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, drang in den Strafraum ein und und zirkelte die Kugel unhaltbar für Fatih Er ins lange Eck. Schon sieben Minuten später dann die Vorentscheidung. Nach einem Foulspiel im Strafraum zeigte Enis Morat auf den Punkt. Daniel Doroschenko nutzte den Strafstoß, zur  2:0 Führung der Gäste.

Den Willen konnte man den Nullachtern in der Folge nicht absprechen, doch der FC Wolfenweiler-Schallstadt war nun in allen Mannschaftsteilen die besserer Mannschaft und brachte ihren Zweitore-Vorsprung  verdientermaßen über die Zeit.

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