Spannendes Derby endet am Ende mit einem gerechten Remis

70 Minuten lang mussten sich die Beobachter des Derbys gedulden, bis der Ball erstmals zählbar im Netz zappelte. Bis dahin war die Begegnung der beiden Hochrheinrivalen (Sorry Fupa Live Ticker!) aber alles andere als ein „Langweiler“.

Beide Teams gingen von Beginn an ein hohes Tempo, wobei die Platzherren die größeren Spielanteile hatten. Dass zunächst keine Tore fielen, lag an den gut organisierten Abwehrreihen beider Teams. Zwingende Torchancen waren im ersten Durchgang zwar tatsächlich kaum zu verzeichnen, auch wenn beide Mannschaften immer mal wieder viel versprechend im gegnerischen Strafraum auftauchten.

Sowohl die Gäste als auch die Nullachter standen in der Defensive sehr stabil. Felix Zölle, Moritz Hackenberger und Eduard Nowak agierten lange sicher und der kampfstarke Daniel Langendorf schaltete sich auch immer mal wieder mit Vorstößen in das Offensivspiel der Nullachter ein. Torlos ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel drängten beide Mannschaften auf den Führungstreffer. Nach knapp einer Stunde Spielzeit erklang, nachdem Sandro Knab  Torhüter Sandro Keller endlich überwinden konnte, erstmals die Torhymne, die dann aber auch gleich wieder verstummte, da Schiedsrichter Eiletz den Treffer, wohl zurecht, wegen Abseitsstellung nicht anerkannte.

Dann aber waren es die Gäste, die eine Großchance zur Führung liegen ließen. Nemanja Radulovic legte den Ball gefährlich nach innen auf Krubally, der die Kugel nur knapp verpasste.

70 Minuten lang ließen die Abwehrreihen nichts zu, als Marvin Stöhr bei einem Freistoß aus dem Halbfeld einen Sekundenschlaf der Laufenburger Defensive reaktionsschnell nutzte, um den Ball über die Abwehr hinweg in den Lauf seines Mitspielers Radulovic zu spielen. Der bedankte sich für die Vorlage, lief ungestört auf Fatih Er zu und netzte zur 0:1 Führung der Gäste ein.

Die Nullachter drängten nun auf den Ausgleich, doch ihre Aktionen im Strafraum wurden immer wieder von der Weiler Defensive geblockt. Nach einem langen Ball über die linke Außenbahn hatte sich Marvin Stöhr durchgesetzt und auf 0:2 erhöht. Nun schien das Derby, 8 Minuten vor dem offiziellen Spielende, zugunsten des SV Weil gelaufen.

Doch die eingewechselten Jonas Gläsemann und Benedikt Illmann sorgten noch einmal für neuen Schwung. Drei Minuten vor Beginn der vierminütigen Nachspielzeit bediente Benedikt Illmann Jonas Gläsemann, der die Kugel aus rund 6 Metern unhaltbar für Keller in die Maschen hämmerte.

Die Nullachter zeigten nun Moral und wollten sich mit der Niederlage nicht abfinden. Die Weiler Abwehr geriet immer mehr unter Druck und nur 3 Minuten nach dem Anschlusstreffer war es einmal mehr Sandro Knab der die Vorlage von Bujar Halili nutzte und durch die vielbeinige Abwehr der Gäste hindurch mit seinem 11. Saisontor seinem Team  noch einen Punkt rettete. Nun sah Bujar Halili zwei Minuten vor Abpfiff noch unnötigerweise Gelb-Rot, doch dann beendet Eiletz das Spiel.

Am Ende war man sich weitestgehend einig. Ein spannendes und unterhaltsames, sehr umkämpftes aber faires Derby ging mit einem gerechten Ergebnis zu Ende.

Für mehrheitlich kritische Stimmen sorgte die für Ende Oktober späte Anstoßzeit des Derbys. Dass diese keine gute Idee war, zeigte sich auch spürbar an der Besucherzahl, die mit ca. 150 Besuchern deutlich unter den beiden Samstagsspielen des Vorjahres zurück blieb.

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